Die FDP Odenthal setzt sich für den Erhalt der Ponywiese (Wiese neben dem Pflegeheim St. Pankratius) als Landschaftsschutzgebiet ein. Die Ponywiese soll weiterhin als Pferdeweide, Bolzplatz und Naherholungsfläche insbesondere für die Bewohner des Pflegeheimes dienen und den Blick auf Schloss Osenau für alle Odenthaler freigeben.

Nach den Plänen der CDU soll die Ponywiese mit teils viergeschossiger Riegelbebauung „bis zur Schmerzgrenze“ zubebaut werden, ein Projekt, bei dem der monetäre Vorteil insbesondere einem CDU-Mitglied zugute kommen wird.

Als weiterer Schritt in diese Richtung diente der letzte Ausschuss Planen und Bauen, bei dem die CDU dieses Vorhaben rücksichtslos durchgeboxt hat.

Über 1000 Unterschriften gegen die Bebauung der Ponywiese hatte eine Bürgerinitiative gesammelt, über 40 Odenthaler haben sehr weitgehende Einsprüche dagegen formuliert, insgesamt galt es, 2,5 cm dicht beschriebenes Papier in Rekordzeit zu bearbeiten.

Ein von allen (!) Oppositionsparteien mitgetragener FDP-Antrag, wenigstens mehr Zeit für die Bearbeitung zu geben, wurde genauso abgelehnt wie Anträge auf Vertagung oder – uhrzeitbedingt – Verschiebung. Denn die CDU wollte unter allen Umständen einen Entschluss, damit noch möglichst vor der Kommunalwahl im Herbst die Bagger fahren können. Und so wurden bis kurz vor Mitternacht (!) im Schnelldurchlauf alle Bürger-Einsprüche „behandelt“ – und im Regelfall mit den Stimmen der CDU abgeschmettert.

Doch die FDP war gut vorbereitet und unterstützte die Bürgerschaft mit vielen, vielen Anträgen, Nachfragen, Verbesserungen und Richtigstellungen. Aber gegen die absolute Mehrheit der CDU gab es keine Chance. So ziemlich alle Einwände der Bürger wurden von ihr erstaunlich einig und einstimmig abgelehnt.

Die FDP kämpft weiterhin für den Erhalt der Ponywiese. Die von der CDU geforderten Verkehrsmaßnahmen (Kreisverkehr/Ampel) verstehen sich anhand der dramatischen Verkehrsmehrbelastung durch die Bebauung der Ponywiese von selbst. Das Problem „Lärmbelastung für die Siedlung Dhünner Aue“ ist ebenfalls noch nicht endgültig gelöst. Der FDP-Antrag, im Falle der Bebauung wenigstens für einen (gleichwertigen) Ersatz des Bolzplatzes zu sorgen, wurde genauso abgelehnt, wie die Forderung, dass auch auf der Ponywiese (genauso wie sonst überall in Odenthal bei Neubauprojekten) gilt: Pro Nutzungseinheit zwei separat befahrbare Stellplätze (egal ob ober- oder unterhalb der Erdgleiche). In Odenthal sind alle gleich, aber sind manche Investoren gleicher?

Fazit: Verantwortungsvolle Politik sieht in unseren Augen anders aus!